Kaffeehaus

Donnerstag, 21. Juli 2011

Ausblicke-Einblicke - Eine Foto-Ausstellung im Lesecafé Sachsenhausen

Wenn man reinkommt, fängt das große auf Leinwand gezogene Foto mit dem roten Regenschirm den Blick. Man schaut gleich weiter, was da noch kommen mag. Und es kommt noch etwas: Im Wintergarten dieses stillen, schönen Cafés schmiegen sich fünf Fotografien an die Wand, als würden sie immer hier hängen, als müssten sie hier hängen.

Ingrid-unter-ihren-Fotos

Die Farben sind gedeckt, aber sonnig. Alle wirken, als seien sie an einem sehr schönen, aber kalten Wintertag oder Vorfrühlingstag aufgenommen. Zu sehen sind Balkons. Diese kleinen Plattformen, über die der Mietmensch mit der Natur in Kontakt treten kann. Vielleicht. Denn manchmal erscheint der Balkon auch nur ein Aufbewahrungsplatz für die Satellitenantenne, den geschlossenen Sonnenschirm oder ein paar vergessene Blumentöpfe vom letzten Jahr.

Mit diesen kleinen Attributen des Menschenlebens präsentieren sich die Fotos der kleinen Serie von Ingrid Schäflein aus Offenbach. Es sind Stilleben, die doch über Menschenleben zu sprechen scheinen. Über diese kleinen Freuden, die man sich auf diesen Balkonen gönnt.

Nur auf einem ist wirklich ein Mensch zu sehen. Eine Frau, die an einem Tisch sitzt und offenbar in einen Laptop tippt. Hier ist zwar der Balkon "bewohnt", aber das Haus selbst scheint - noch - unbewohnt. Sie ist die erste Mieterin, die die ersten Sonnenstrahlen des Jahres auf ihrem neu bezogenen Balkon nutzt, obwohl sie sie nicht unbedingt zu genießen scheint, denn sie arbeitet ja.

Bilder-einer-Ausstellung

Die Fotografien von Ingrid Schäflein sind geradlinig und klar aufgebaut. Die ins Auge gefasste triste Wohn-Architektur gewährt Einblicke ins menschliche Leben nach beinahe Hopperscher Manier und wird zur Metapher für Einsamkeit und Sehnsucht. Auch die Titel "Weiblichkeit verborgen", "Zwischen den Orten", "Sonnenseite", "Unfertig Perfekt" und "Fernweh" weisen direkt oder indirekt auf diese menschlichen Gemütszustände hin.

Doch das Licht des Vorfrühlings zaubert auch etwas wie eine leise aufkommende Freude auf die Ansichten. Es könnte schließlich einmal etwas ganz Unerwartetes geschehen!

Antenne

Donnerstag, 14. Juli 2011

Pause nach dem Weg über die Pyrenäen - im Morleos in Offenbach

Hier sitze ich also heute nach einem ebenso anregenden wie überraschenden Gespräch in der Buchhandlung am Markt in Offenbach. Ich suchte nach einem Geschenk für eine Freundin. Währenddessen kam noch ein anderer Kunde oder Leser schnellen Schrittes mit einem Zeitungsartikel in die Buchhandlung geeilt. Plötzlich fiel der Name Lisa Fittko und es schienen irgendwelche Unklarheiten über den Buchtitel zu herrschen. Da hängte ich mich rein, denn irgendwie war mir der Name Lisa Fittko und sie geleistet hatte, zu wichtig.

Morleos-Tisch

"Mein Weg über die Pyrenäen" heißt das Buch, warf ich ein und lief zur Kasse, wo der Leser und die Buchhändlerin standen. Ja, ganz recht, sagte er und betrachtete mich neugierig mit seinen dunkelblauen Augen. Ist das ein Kinderbuch?! Nein, sagte ich. Das ist eine autobiografische Aufzeichnung von Lisa Fittko, die vielen Exilanten auf einem schmalen Pfad durchs Gebirge zur Flucht aus Europa verholfen hat - während des zweiten Weltkrieges. Ja, Walter Benjamin, sagte der Leser und hielt mir einen Artikel hin, der in der Sonntags-FAZ erschienen war - nicht im Feuilleton, sondern im Reiseteil. So nähert man sich also heute dem tragischen Schicksal von Menschen, die Deutschland unter dem Naziregime verlassen mussten - als Tourist. Aber wohl besser als gar nicht und schließlich ist man als Nachgeborene in einem solchen Leben wohl immer nur Tourist.

Der Leser war jedenfalls neugierig geworden und bestellte sich das autobiografische Buch von Lisa Fittko, um mehr zu erfahren über die Geschichte der Menschen, die damals diesen Weg genommen hatten. Es waren viele bekannte Persönlichkeiten des deutschen Kulturschaffens dabei - darunter einige, die niemals Wanderschuhe besessen hatten, geschweige denn Outdoorjacken. Sie sind in ihren Straßenanzügen und mit ihren Stadtschuhe losgelaufen - um ihr Leben.

Der Herr bestand darauf, mir eine Kopie des Artikels machen zu lassen und bedankte sich für das anregende Gespräch. Ich bestellte daraufhin dann doch den Roman von Erich Maria Remarque - Die Nacht von Lissabon und nicht den Houellebecq. Außerdem nahm ich noch ein knallrotes Notizheft mit und begab mich mit dem Artikel ins Morleos.

Das Morleos ist ein kleines loungiges Lokal am Wilhelmsplatz, das allen Bedürfnissen gerecht wird. Es ist morgens ein Café, mittags ein Restaurant mit internationaler, nahezu feiner Küche und abends eine Bar mit gut gemixten Cocktails. Ich sitze gern vorn bei der Theke, da bekommt man am meisten mit.

Morleos-Theke

Und während ich diesen Artikel las, über diesen steilen Pyrenäenweg, der heute Chemin Walter Benjamin heißt, sprach das Thekenpersonal ganz unpassenderweise über Apérol-Kaviar - raffinierte Zutat für einen Apérol Spritz und neuartiger Gag aus der Molekularküche. Das scheint endlich einmal eine reizvolle Kreation aus dieser mir sonst eher suspekten Spielart der Kochkunst, dachte ich und wünschte mich weg nach Banyuls oder Port Bou auf eben diesen steinigen, sonnenbeschienen Pfad.

Mittwoch, 13. Juli 2011

Ein Tag mit der besten Freundin

Ein Samstag in Aschaffenburg bei meiner Freundin kommt mir wie ein kleiner Urlaub vor. Die Fahrt durch die Mainauen in den Süden. Irgendwo zwischen Kahl und Dettingen passiere ich die bayerische Grenze. So ein Tag bedeutet Unbeschwertheit. Wir sind nur für uns - die Männer müssen aus diesem Tag draußen bleiben.

Sie holt mich von der Bahn ab und wir laufen die Frohsinnstraße hinunter, schon dieser Name empfängt einen mit Heiterkeit. Sie will Schuhe kaufen und wir stürmen ein paar Läden. Ganz unbeschwert probieren wir Paare an, sie große, ich kleine, sie 40, ich 36. Niemand kann uns bremsen. Niemand sagt, aber so ähnliche hast Du doch schon. Nur Frauen sind imstande, diese kleinen Unterschiede, die eben ein bestimmtes Paar einzigartig machen, zu erkennen, ja zu empfinden. Aber, wenn wir sie dann tragen, wird jeder Mann bemerken, dass dies ein ganz besonderes Paar Schuhe ist - und sie bewundern.

Wir machen Beute. Sie goldene, ich rote. Stimmt, ich habe schon ein Paar rote, aber ganz flache, diese hier mit den Riemchen sehen wie Tanzschuhe aus, wie Flamencoschuhe. Und ihre sehen aus wie ja, sie sehen so aus wie die Goldlameeschuhe, die die kleine Französin in Marguerite Duras Roman "Der Liebhaber" auf der Fähre trug. Auf der Fähre, auf der der Liebhaber auf sie aufmerksam wurde. Jedenfalls habe ich mir diese Schuhe immer so vorgestellt.

Die Beute muss gefeiert werden - und das tut man am besten in einem Kaffeehaus. Wir beschließen, die neuen Schuhe zum Feiern schon anzuziehen und wechseln sie heimlich in einer Seitengasse. Das ist leicht, denn die Sonne scheint und wir können sie unbeschwert über unsere nackten Füße streifen.

Dann lenken wir unsere eleganten Schritte zum Café Hensch, einem Haus mit Tradition in Aschaffenburg, mit Tradition ja, mit Schönheit weniger. Jedenfalls hatte meine Freundin das so gesagt.

Wir nehmen draußen Platz an kariertbedeckten Tischchen und bestellen Apérol Spritz - wie die Sonne leuchtet das Getränk im Glas, erzählt vom Süden, vom Süden südlich der Alpen. An so einem Tag können wir davon träumen, in Bozen auf einer Piazza zu sitzen. Das Idyll stört höchstens das rote Schild vom Weltbild-Verlag.

Kariert

Wir schlagen die Beine übereinander, betrachten unsere Füße und prosten uns zu. Am Nebentisch wird ein überaus dickes Stück irgendeiner sündigen Torte verspeist. Kurz entschlossen gehe ich in das Café hinein, schnell bei den Damen zu verschwinden und einmal nach der Torte zu sehen. Der Innenraum erstaunt mich. Er ist gar nicht hässlich. Im Gegenteil. Vielleicht eher nüchtern. Aber im Moment hängen dort sehr große Porträtfotos in schwarzweiß. Nicht immer schmeichelhaft, eher mit harten Linien, aber sehr schön. Insgeheim wünsche ich mir, auch einmal so fotografiert zu werden, in ein paar Jahren vielleicht, wenn ich mich selbst an meine harten Linien gewöhnt habe.

Cafe-Hensch

Auf dem Rückweg bestelle ich zwei Stücke der sündigen Torte und setze mich wieder zu meiner Freundin. Sie freut sich, dass mir das Café so gut gefällt, denn ihr gefällt es eigentlich auch, gerade wegen seiner Sprödigkeit. Dann kommt die Torte. Wir lassen uns Bisschen für Bisschen im Munde zergehen. Und keiner fragt: Muss das jetzt sein?

Dienstag, 21. Juni 2011

Die Farfalle-Esserin oder ein Nachmittag im Lesecafé

Eine einsame Frau in blauem Kleid isst Farfalle. Ab und zu hebt sie den blonden Kopf, blickt in irgendeine undefinierbare Richtung. Sie schlägt die Zeit tot mit diesen Farfalle. Über mir aus der Box klingt "Senza una donna". Tassen klirren und die Bedienung ruft "Aranciata Spremuta" in die Küche.

Das alles spielt sich in Sachsenhausen ab, im Lesecafé, wo ich ganz hinten, im schönen Wintergarten sitze und in einem Roman blättere. Es ist ein Buch, in das man schwer hineinfindet. Die Tür ins Freie ist offen und draußen hupft eine offenbar junge Krähe ein bisschen unbeholfen um eine Porzellanschüssel mit Wasser. Es ist sehr heiß geworden, auf einmal. Heute Morgen sah es noch nicht danach aus, aber plötzlich ist der Sommer ausgebrochen und mit ihm diese Italianità. Seltsam, wie das passt, dieser alte Dielenboden, dieser alte Korbsessel, seltsam, wie man sich plötzlich versetzt fühlt an einen ganz anderen Ort, in eine ganz andere Zeit. Ich lege den Roman weg und schlage mein Notizbuch auf.

Lesecafe

Die Farfalle-Esserin schiebt den Teller weg, sucht in ihrer Handtasche einen Spiegel, zieht sich die Lippen nach. Unter dem Spitzensaum des Kleides lugt ihr Fuß hervor, ein kleiner Fuß, in zartem schwarzen Riemchenschuh. Sie wippt mit diesem kleinen Fuß, sieht ihn an.

Fuss

Sie sitzt strategisch gut platziert, an einem kleine Tisch vor der Heizung, im Einfallwinkel der Tür. Mir kommt der Gedanke, dass sie sich hier für jemanden inszeniert hat. Der Teller wird weggeräumt und ein Espresso gebracht. Sie trinkt und blickt wieder umher, streift mich beiläufig mit den Augen. Der Anflug eines Lächelns, aber auch einer Frage, dann schnell wieder auf den eigenen wippenden Fuß. Sie ist nicht wirklich schön, aber in diesem ganzen stimmigen Bild, wirkt sie anziehend, geheimnisvoll. Dann plötzlich hebt sich wieder ihr Kopf, blickt zur Tür. Ein reizendes, aufrichtiges Lächeln.

Ein Mann, nicht alt, nicht groß, nicht halb so gut gekleidet wie die Farfalle-Esserin, ist eingetreten. Schwarzes Haar, schwarz und glänzend wie die Federn der jungen Krähe, denke ich, als er sich über die Farfalle-Esserin beugt. Er setzt sich und schaut sich um, streift meinen Blick, schlägt die Augen nieder. Sie wechseln winzige Worte, lächeln viel. Die Bedienung kommt und nimmt eine Bestellung auf. Er fragt auf italienisch, aus welchem Teil des Landes sie kommt. Sizilien, antwortet sie. Wie ich, sagt er. Die Farfalle-Esserin lächelt. Sie hat den richtigen Ort gewählt.

Er bekommt seinen Kaffee, trinkt ihn in einem Zug und lächelt der Farfalle-Esserin zu. Sie erhebt sich und nimmt ihre Tasche. Ich höre die Beiden noch an der Theke mit der Sizilianerin leise lachen. Sie verlassen das Café.

Die junge Krähe steht in der Porzellanschüssel und nimmt ein Bad. Die Sonne flirrt in den den Wassertropfen. Es geht kein Lüftchen.

Montag, 30. Mai 2011

Houellebecq oder die Kunst des Spargelkochens - das Markthäuschen in Offenbach

Am Freitag sah es nach Regen aus. Dennoch wagte ich den Gang auf den Markt. Im Moment locken Spargel und Erdbeeren - und hier und da ein kleiner vergnüglicher Plausch locken immer. Und immer kaufe ich dann mehr ein, als ich eigentlich will. Zum Beispiel bei Maria. Die Gute füttert mich mit Orangensalat in salzigem Olivenöl. Ein Hanken Pecorino, ein Atzen Weißbrot, landen in meiner Tasche. Giovanni überrascht mich mit einem Strauß Datterini-Tomätchen. Dann weiter zu Kartoffel-Jäger, neue Pfälzer mehlig-fest - und dazu Spargel. Ach ja und Allgäuer Bergkäse bei Strifler - und ein paar Äpfel aus dem Odenwald. Wie gerufen ziehen plötzlich vermehrt graue Wolken am Himmel auf und treiben mich ins Markthäuschen. Kurz sitze ich noch draußen auf einer Bank gegenüber einer netten Dame, dann spritzt der Regen zwischen den großen Sonnenschirmen aufs Pflaster und ich packe mich samt vollem Korb an den kleinen Tisch neben der Theke.

Markthaus-Offenbach

Das Markthäuschen ist kein klassisches Kaffeehaus, sondern eher eine kleine Äpplerkneipe - aber es erfüllt die Funktionen eines Kaffeehauses trefflich: Es ist ein Ort des Kommen und Gehens, des regen Austauschs, ja des Klatsches, der festen Verabredungen und der zufälligen Begegnungen. Ich selbst habe hier schon unverhofft interessante Gespräche über Houellebecq oder die Kunst des Spargelkochens geführt. Die unverbindlich nette Marktatmosphäre, das flüchtige Austauschen von Grüßen und Worten, das vielleicht nicht ganz geplante Einkehren im Markthäuschen scheint Gemüter und Zungen zu lockern.

Bei mir selbst lockert die Atmosphäre die Gedanken. Regelmäßig zücke ich mein kleines Notizbuch und halte ein paar Eindrücke fest. Manchmal wird daraus der Anfang einer Erzählung, manchmal hilft mir ein aufgefangener Dialogfetzen weiter. So, wie diese kleine Unterhaltung mit Giovanni, der mit zweiundzwanzig Jahren aus Messina kam und sich hier eingerichtet hat. Freitags hilft er seinen Schwiegereltern am Obststand und trinkt danach mit den Marktleuten einen Espresso. Oder das Gespräch mit dem Französischlehrer, der der Mietpreise wegen von Frankfurt nach Offenbach gezogen ist, aber viel lieber wieder nach Kenia gehen würde - dort sei der Kaffee noch besser. Er sucht auf dem Wilhelmsplatz ein bisschen städtisches Flair und schwärmt mir über den neuen Roman von Michel Houellebecq vor - was sich ja fast schon ausschließt, denn Houellebecq schreibt einfach zu schonungslos über unsere Welt, um darüber ins Schwärmen zu geraten.

Ich jedenfalls bin dankbar für alles, für die eine und die andere Weltsicht, für ein bisschen Lokalkolorit, was sich kaum festlegen lässt - und für ein bisschen Echtzeitgeplauder in Zeiten von Facebook und Co.

Markthaus-Offenbach-mit-Pfingstrose

Donnerstag, 5. Mai 2011

Kantinen sind ausgestorben, oder? Rückblick in der Mouson Kantine

Am Dienstag Abend saß ich in der "Kantine" des Mouson-Turms. Kantine trifft es irgendwie, denn es ist weder ein Café, noch eine Bar, noch ein richtiges Restaurant - es ist ein Ort, an dem man vor und nach Veranstaltungen sitzt, manchmal auch mit Bühnenarbeitern oder Darbietenden. Ich sitze meist vor etwas dort und stimme mich ein wenig ein auf das Kommende. Das geschieht nicht sehr oft, vielleicht einmal im Jahr, aber immer sind es denkwürdige Gelegenheiten: Vor etwa einem Jahr stimmte ich mich auf ein Seminar mit Alban Nicolas Herbst über literarische Blogs ein. Daraus ist dann dieses hier entstanden und wahrscheinlich noch mehr, nämlich ein Entschluss, mein tägliches Tun selbstbestimmter zu gestalten und mich selbständig zu machen.

Mouson-Kantine

Dieser Entschluss und der Weg aus dem Angestelltendasein in die Selbständigkeit führte mich geradewegs hin zum aktuellen Termin im Mouson Turm - einer Lesung von Wilhelm Genazino aus Anlass der Veranstaltung "Frankfurt liest ein Buch". Die Trilogie "Abschaffel" ist dieses Buch, in den späten siebziger Jahren veröffentlicht. Ein Buch, dass das Innenleben eines Angestellten der damaligen Zeit aberwitzig beleuchtet - und dennoch nicht gestrig ist, weil man die Beobachtungen des Abschaffel auch auf die heutige Zeit übertragen kann, in der die Arbeitswelt noch wesentlich abstrakter und aberwitziger geworden scheint.

Ich selbst war genau in dieser Zeit auf Wilhelm Genazino aufmerksam geworden, weil ich immer auf der Suche nach dem Leben war - in meiner knapp bemessenen Mittagspause. Leben, das bedeutete für mich Bücher, Bücher, in denen ich Menschen fand, die vielleicht so ähnlich fühlten wie ich, aber auch irgendeinem Alltag verhaftet waren.

Meine Mittagspause verbrachte ich draußen auf den Straßen Frankfurts zwischen Weißfrauenstraße, wo ich eine Ausbildung bei der Degussa AG machte, und Hirschgraben, wo ich in einer halben Stunde hinflitzen konnte. Mein Ziel war oft die Buchhandlung Zweitausendeins, weil man dort schon damals völlig ungestört in den Büchern stöbern konnte. Danach ging ich oft ins Café Clemens (heute Karin) oder Jucheim's (heute Dichtung und Wahrheit).

Bei einem dieser Besuche fiel mir das Buch "Die Ausschweifung" in die Hände - und schon der Titel sprach mich an, weil ich mich selbst nach Ausschweifung sehnte und mir meine kleinen Abschweifungen aus dem Arbeitsleben nichtig und kleinlaut erschienen. Ich las die Geschichte von Herrn Fuchs, der in seinem Angestellten-Dasein und in seiner Ehe gefangen war und nur in seiner eigenen Innenwelt eine kleine Freiheit besaß - und war begeistert. Dann könnte ich also auch eine Heldin des Alltags sein?! Um mich herum fand ich diese ganze Welt des Herrn Fuchs: Die Fußgängerüberführung aus Waschbeton, den bedrohlich hässlichen Bundesrechnungshof, ein Landkartengeschäft, das die Welt abstrakt in kleinen Farbfelder abbildete, und deshalb als unerreichbar darstellte.

Im Café Clemens saß ich mit meinem Buch, inmitten orangefarbener Tischdecken und Vorhänge, muffig alles, wie der Geruch der Gulaschsuppe zu vierfünfzig. Und dennoch genoss ich diese kleinen selbstbestimmten Fluchten unglaublich. Das war tausendmal besser als die Kantine, die ansonsten auf mich gewartet hätte. Die Kollegen, die noch keine waren, das bange Ausschauhalten nach einem Tisch, das aufgeregte Warten in der Schlange und schließlich der Abgang mit dem vollen Tablett, der gelingen musste.

Also, diese Art von Kantinen gibt es zum Glück nicht mehr und auch vieles andere aus dieser Zeit nicht mehr und darüber bin ich meistens froh. Dennoch erinnere ich mich gern zurück und manchmal mit leichter Wehmut. Denn damals war es wohl, dass ich angefangen habe zu schreiben. Die Geschichte des Abschaffel werde ich nach der Lesung jedenfalls mit großem Vergnügen lesen und vielleicht den einen oder anderen Spaziergang machen von der Weißfrauenstraße in den Hirschgraben. Die Atmosphäre ist ohne Bücher unwiderbringlich, schließlich gab es damals noch kein IPhone.

Mouson-Interieur

Donnerstag, 7. April 2011

Die Unzertrennlichen: Aus der Why-Not-Bar auf Ko Lanta

Kurz vor Frühlingsanfang war ich in der Why-Not-Bar auf Ko Lanta. Sie liegt direkt am Strand in der wunderschönen Kantiang Bay und man sitzt dort auf bunten Matten an niedrigen Holztischchen. Ich nahm also Platz und konnte eine wirklich dramatische Szene zwischen einer Frau und einem Mann beobachten. Die beiden saßen schon in der Bar, als ich kam. Sie aßen ein wunderbar duftendes Phad Thai und schienen sehr vergnügt. Ja, obwohl sie bereits nah der Fünfzig waren, wirkten sie wie frisch verliebt.

Why-Not-Bar-Kantiang

Aber nach einer Weile, als der übliche Regen, der jeden Tag pünktlich um achtzehn Uhr einsetzte, ganz aufgehört hatte und die Tische auf der Terrasse trockengerieben waren, stand der Mann plötzlich auf und setzte sich von seinem niedrigen Tischchen weg, an einen normalen Tisch auf die Terrasse. Er tat das scheinbar ohne ein Wort zu ihr, als sei diese Handlung völlig logisch. Ihr hatte es jedoch in der gemütlichen Bar an den niedrigen Tischchen offensichtlich gut gefallen und sie blieb sitzen.

Er bestellte sich ein Bier und blickte aufs Meer hinaus. Die dunkelgraue Wasseroberfläche kräuselte sich. Es war klar, dass sie sich entzweit hatten. Wenige Worte hatten dazu wohl genügt: "Lass' uns nach draußen gehen!" "Ach, nein, hier ist es so schön. Wir haben schon lange nicht mehr so zusammen gesessen." "Es ist unbequem!" "Immer musst du jeden Moment kaputt machen." Danach war er war er aufgestanden.

Als sie sah, dass er ein Bier trank, nickte sie dem Barmann zu und bestellte sich einen Mai Tai. Sie lächelte, als sie das orangefarbene Getränk mit der Orchideenblüte am Glasrand entgegennahm. In diesem Augenblick wäre sie zu allem fähig gewesen und wenn der Barmann einen Wunsch geäußert hätte, so hätte sie ihm diesen gern erfüllt. Aber, er tat es nicht. Vielleicht aus Anstand, vielleicht aus Schüchternheit.

Die Frau trank langsam ihren Cocktail und schaute nicht hinüber auf die Terrasse und der Mann schaute weiter aufs Meer hinaus, wo nun pupurn die Sonne unterging. Ein Schauspiel, dass sie sich noch gestern gemeinsam angesehen hatten.

Nachdem die Sonne untergegangen war, ging die Frau zu dem Barmann, zahlte und verschwand. Wenig später sah ich sie im Schutz der Dunkelheit auf der Terrasse sitzen - bei ihrem Mann. Ohne ein Wort saßen sie da in der Dunkelheit. Mitgefangen, mitgehangen, dachte ich mit einer Mischung aus Verwunderung und Resignation und dabei fiel mir ein, was Bodo Kirchhoff einmal gesagt hatte: "Paare sind Festungen".

Sunset-Why-Not

Montag, 7. Februar 2011

Wieder so eine Geschichte: Maingold Café Frankfurt

Immer, wenn ich im Maingold bin, muss ich an diesen seltsamen Abend denken, an dem ich einmal mit meinem Freund Dirk hier war. Die intimen Plaudereckchen scheinen solche Erlebnisse geradezu herauszufordern.

Maingold

Dirk und ich sind schon lange befreundet und wir sind beide blond, beide nicht groß, beide eher mit Figur ausgestattet als mit Schlankheit. Im Grunde sind wir uns zu ähnlich. Wahrscheinlich funktioniert unsere Freundschaft deshalb schon so lang. Er steht auf große Dunkelhaarige, genau wie ich.

Genau solch ein Pärchen, scheinbar auch befreundet, saß an jenem Abend mit uns im roten Zimmer, das zur Straße hin blickt. Es war der einzige große Tisch, an dem noch Plätze frei waren und wir fragten, ob wir uns dazusetzen dürften. Sie nickten artig und wandten sich wieder ihrem Gespräch zu. Sie hatte dunkle Locken bis zur Brust und er, naja, er war nicht mehr dunkelhaarig, sondern grau melliert. Sie redeten über das Heiraten. Wobei er eine negative Meinung darüber hatte und so klang, als habe er das alles schon hinter sich, während sie wohl ernsthaft darüber nachdachte und insgeheim schon die Feier plante, ohne dass der Auserwählte davon wusste.

Ich merkte wie Dirk die Frau taxierte. Also, sah ich mir mein Gegenüber auch genauer an. Er hatte schöne graue Augen, mit einem Schimmer ins Blau, wie dunkles Perlmutt. Aber es war ein Hauch von Melancholie darin, den ich mit seiner negativen Haltung zum Heiraten in Verbindung brachte. Als Dirk bemerkte, dass die Frau sich eine Zigarette drehte, fragte er sofort, ob er eine bekommen könnte, er habe schon so lange nicht mehr geraucht. Sie fand das offenbar charmant, lächelte und gab ihm die fertig Gedrehte. Als sie sich ihrerseits noch eine Weitere gedreht hatte, gingen die beiden hinaus und überließen uns unserem Nichtraucherdasein.

Maingold-rot

Und sie? fragte der Grauäugige. Möchten sie auch heiraten? Im Moment nicht, sagte ich und er lächelte. Die Vagheit meiner Antwort schien ihm zu gefallen. Er stellte sich als Theo vor und sagte noch, dass so ein unterschriebenes Stück Papier viel Befangenheit mit sich bringen könnte. Ich stimmte mit einem Nicken zu und die beiden anderen kamen wieder herein.

Wir bestellten Oliven und Käse und unterhielten uns zu viert weiter, tauschten uns über unsere Berufe aus. Theo outete sich als Jazzgitarrist. Dirk hatte schon ziemlich viel Rotwein getrunken, was ihn ermutigte, an der Bar eine Flasche Prosecco zu bestellen, die in einem silbernen Standkühler ankam. Die junge Frau wollte nichts trinken und ließ sich schließlich zu einem Glas zum Anstoßen überreden. Dirk war in Fahrt und schwadronierte über Lady Gaga und den Niedergang der Popmusik. Irgendwie glaubte er immer, dass jeder, den er mochte auch seiner Meinung sein müsste. Aber, die junge Frau wurde im Laufe des Abends immer schweigsamer. Er nötigte ihr schließlich noch eine Zigarette ab und gab ihr draußen auf dem kleinen Sofa vor dem Fenster scheinbar einen Kuss. Jedenfalls waren ihre Köpfe sehr nah beieinander.

Ich unterhielt mich mit Theo auch über Musik. Er komponierte eigene Stücke und schien sensibel zu sein. Ich schämte mich ein wenig für meinen Freund Dirk. Irgendwann kam er wieder herein und verkündete, Nana würde jetzt ihr Auto holen und sie würden gemeinsam nach Oberursel fahren. Ich rollte die Augen und dachte: Wieder so eine Geschichte. Theo merkte das und zwinkerte mir heimlich zu.

Dirk zahlte und war weg. Das ging ja schnell, sagte Theo und goss uns den Rest Prosecco ein. Wir prosteten uns zu und er sagte: Du hast sehr schönes Haar und ergriff die eine spitze Strähne, die mir immer um den linken Mundwinkel spielt. Ich betrachtete seine perlmuttgrauen Augen und spitzte kurz die Lippen. Es war irgend etwas in seinem Blick, vielleicht war es diese kleine Portion Resignation, die mir gefiel, die mich reizte. Theo sah mich ein wenig erstaunt an und beugte sich dann herüber, um mich zu küssen. Seine Lippen hatten hundert kleine Fältchen und ich fragte mich, wie alt er wohl war. Er streichelte meine Hände und etwas später meine Knie.

Komm, sagte er nach einer Weile. Wir zahlten und gingen hinaus. Die Luft war schwer und neblig von winzig kleinen Tropfen. Und wenn wir nicht plötzlich ein Schluchzen gehört hätten, wären wir einfach vorbei gelaufen.

Da saß mein Freund Dirk auf der kleinen goldenen Couch und weinte herzzerreißend. Ich strich ihm über die Schulter und er blickte auf. Sie hat mich versetzt, schniefte er und ich schüttelte den Kopf. Komm, sagte ich, wir nehmen ein Taxi. Soll ich euch nicht fahren, fragte Theo, der die Lage gleich erkannt hatte. Ach lass, sagte ich, dass wird jetzt kein Vergnügen.

Gib mir wenigstens deine Nummer, sagte Theo und ich nannte sie ihm, weil ich ihn wirklich mochte. Aber, die schöne, geheimnisvolle Stimmung des Abends war vorbei und wer weiß, ob wir sie wieder heraufbeschwören könnten, bei einem nächsten Treffen.

Donnerstag, 27. Januar 2011

Kleine Zeitreise im Rotlint Café in Frankfurt

Das Rotlint wird jetzt von einem Asiaten bewirtet, einem Indonesier vielleicht. Er hat einen sehr freundlichen kahlen runden Kopf und versteht etwas von Tee. Denn er bringt mir für meinen Sencha eine zweite Kanne heißes Wasser. "Der zweite Aufguss schmeckt besser", sagt er und lächelt durch seine runden Brillengläser.

Ansonsten hat sich hier nichts verändert. Es gibt immer noch rotgesprenkelte Marmortische, eine weiße Rose auf dem Tisch und eine rote Kerze, schöne Art Déco Milchglaslampen an Decke und Wänden.

cafe-Rotlint-Tisch

Als ich zum ersten Mal hier war, das muss wohl zwanzig Jahre her sein, war ich in der Ausbildung und arbeitete im sogenannten Shell-Hochhaus. Dort war im vierten Stock die "Automation" untergebracht. Heute würde man das wohl Serverraum nennen. Damals war das die komplette EDV-Versorgung eines international tätigen Chemie-Konzerns. Riesige blaue Kästen verarbeiteten dort Informationen, die Mitarbeiter wie ich auf Spezial-Papier-Bögen eingetragen hatten. Diese Bögen waren in hellem Mint gehalten, die Durchschläge waren Tomatenrot. Das weiß ich noch wie heute. Die Informationen mussten teils mit einem bestimmten Kugelkopf einer roten IBM und teils in genormten Zahlen mit bestimmten Bleistiften aufgebracht werden. Es war etwas mühsam und wenn man nicht deutlich genug schrieb, musste jemand aus der Automation den Bogen nochmals ausfüllen. Ich war bald Spezialistin darin, die Vertipper mit der Rasierklinge auszubessern. Hinter den genormten Zahlen verbargen sich verschlüsselte Werksnummern, Einschiffungshäfen und Ankunftshäfen der Waren. Ich bediente die Häfen Abidjan, Durban, Madras und Port Moresby.

Gerade kommen zwei Inderinnen herein. Sie unterhalten sich mit dem Wirt über die Nachteile eines Automatikantriebes im Winter. Alle Miteinander sprechen sie deutsch.

Damals war Juni und ich ging in der Mittagspause allein durch die Straßen, immer auf Entdeckertour im mir noch unbekannten Nordend. Bei einem Friseur in der Rohrbachstraße ließ ich mir die Haare kurz schneiden. Bei einem kleinen Hippieladen kaufte ich mir ein Sommerkleid aus weißer indischer Baumwolle und ein kleines Köfferchen aus Rattan, das mir als Arbeitstasche diente.

Damals hätte ich gehen sollen. Weg aus dieser Ausbildung. Weg aus Frankfurt.

cafe-Rotlint-schraeg

Donnerstag, 20. Januar 2011

Genießen, was gerade ist: Café Korb in Wien

In irgendeinem Mai saß ich abends im Café Korb in Wien und sinnierte über den Satz nach, den mir kurz zuvor ein Freund ans Herz gelegt hatte: "Versuche doch erstmal das zu genießen, was gerade ist." Das ist ein schönes Motto, das man sich durchaus auch an den Anfang eines Jahres stellen kann. Vielleicht ist das besser, als jedes Jahr wieder all den guten Vorsätzen hinterher zu rennen.

Da saß ich also im Café Korb und versuchte, den Augenblick zu genießen. Dass ich hier an einem Tisch sitzen durfte, wie aus der Zeit gekippt. Dass die Sonne hereinschien zu den großen Fenstern und den ganzen Ort so zauberhaft machte. Dass ich noch diese schönen Bilder im Kopf hatte, aus dieser Ausstellung: "Die Sehnsucht nach dem Glück."

Ich ließ meinen Blick durch den Raum gleiten. Er blieb hängen an den schönen Schwarzweißfotos von der Besitzerin, einer Frau mit einem markanten Gesicht, zur Zeit der Aufnahmen noch jung. An den Hasenohren in tomatenroten Töpfen - Hasenohren, so nenne ich diese typischen Zimmerpflanzen aus den sechziger Jahren. Am scharf geschnittenen Kinn einer älteren Dame, die ganz allein und selbstzufrieden an einem Tisch saß und sehr langsam ein Wiener Schnitzel verspeiste. Sie weiß, wie man den Augenblick genießt, dachte ich. Sorgfältig schnitt sie kleine Bissen von ihrem knusprigen Fleisch ab und kaute sie so lange, bis sie auf der Zunge zergingen. Der Geschmack von Butter. Dann eine Gabel mit Kartoffelsalat und dann ein Schluck Bier. Dazwischen eine kleine Pause mit einem Blick aus dem Fenster. Es war leicht gekippt.

Cafe-Korb1

Der Frühling mit seinem Duft von Flieder schwappte herein. Vielleicht würde es ihr letzter sein. Vielleicht auch nicht. Vielleicht hatte sie das schon viele Jahre gedacht. Sie kam jedenfalls regelmäßig hierher, da war ich mir sicher. Vielleicht kam sie früher mit ihrem Mann und noch früher mit ihrem Liebhaber. Sie dachte daran, in jenem Augenblick und fragte sich, wo das ganze Leben hingekommen war. Dann rief sie nach dem Ober und bestellte noch ein Bier: Mit bissel Wasser drin, bittschön.

Sie trug ein schwarz getupftes fünfziger Jahre Kleid zur weißen Steckfrisur. Sie hatte Stil - und ihre Augen verrieten, dass sie ein richtiges Leben gelebt hatte. Eines als Frau und Mutter und Geliebte und Großmutter - doch das war alles lang vorbei.

Auch aus der Zeit gekippt, dachte ich. Keiner wartete mehr auf sie - und deshalb bestellte sie sich noch eine Sachertorte und einen kleinen Schwarzen. Sie tat das alles mit einer großen Selbstsicherheit, einer Selbstsicherheit, die keine Zweifel zuließ an der Richtigkeit ihres Handelns. Wahrscheinlich aß sie hier jeden Freitag Abend ihr Schnitzel, seit vielen Jahren. Und in diesen vielen Jahren hatte sie gelernt, diesen Abend zu genießen, jeden Augenblick davon - und dafür bewunderte ich sie ein wenig.

Ich sah wieder zu dem Schwarzweißfoto hin. Vielleicht war sie das auf dem Bild, schoss es mir durch den Kopf - vielleicht war das ihr Café.

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