Ausblicke-Einblicke - Eine Foto-Ausstellung im Lesecafé Sachsenhausen
Wenn man reinkommt, fängt das große auf Leinwand gezogene Foto mit dem roten Regenschirm den Blick. Man schaut gleich weiter, was da noch kommen mag. Und es kommt noch etwas: Im Wintergarten dieses stillen, schönen Cafés schmiegen sich fünf Fotografien an die Wand, als würden sie immer hier hängen, als müssten sie hier hängen.
Die Farben sind gedeckt, aber sonnig. Alle wirken, als seien sie an einem sehr schönen, aber kalten Wintertag oder Vorfrühlingstag aufgenommen. Zu sehen sind Balkons. Diese kleinen Plattformen, über die der Mietmensch mit der Natur in Kontakt treten kann. Vielleicht. Denn manchmal erscheint der Balkon auch nur ein Aufbewahrungsplatz für die Satellitenantenne, den geschlossenen Sonnenschirm oder ein paar vergessene Blumentöpfe vom letzten Jahr.
Mit diesen kleinen Attributen des Menschenlebens präsentieren sich die Fotos der kleinen Serie von Ingrid Schäflein aus Offenbach. Es sind Stilleben, die doch über Menschenleben zu sprechen scheinen. Über diese kleinen Freuden, die man sich auf diesen Balkonen gönnt.
Nur auf einem ist wirklich ein Mensch zu sehen. Eine Frau, die an einem Tisch sitzt und offenbar in einen Laptop tippt. Hier ist zwar der Balkon "bewohnt", aber das Haus selbst scheint - noch - unbewohnt. Sie ist die erste Mieterin, die die ersten Sonnenstrahlen des Jahres auf ihrem neu bezogenen Balkon nutzt, obwohl sie sie nicht unbedingt zu genießen scheint, denn sie arbeitet ja.
Die Fotografien von Ingrid Schäflein sind geradlinig und klar aufgebaut. Die ins Auge gefasste triste Wohn-Architektur gewährt Einblicke ins menschliche Leben nach beinahe Hopperscher Manier und wird zur Metapher für Einsamkeit und Sehnsucht. Auch die Titel "Weiblichkeit verborgen", "Zwischen den Orten", "Sonnenseite", "Unfertig Perfekt" und "Fernweh" weisen direkt oder indirekt auf diese menschlichen Gemütszustände hin.
Doch das Licht des Vorfrühlings zaubert auch etwas wie eine leise aufkommende Freude auf die Ansichten. Es könnte schließlich einmal etwas ganz Unerwartetes geschehen!
Die Farben sind gedeckt, aber sonnig. Alle wirken, als seien sie an einem sehr schönen, aber kalten Wintertag oder Vorfrühlingstag aufgenommen. Zu sehen sind Balkons. Diese kleinen Plattformen, über die der Mietmensch mit der Natur in Kontakt treten kann. Vielleicht. Denn manchmal erscheint der Balkon auch nur ein Aufbewahrungsplatz für die Satellitenantenne, den geschlossenen Sonnenschirm oder ein paar vergessene Blumentöpfe vom letzten Jahr.
Mit diesen kleinen Attributen des Menschenlebens präsentieren sich die Fotos der kleinen Serie von Ingrid Schäflein aus Offenbach. Es sind Stilleben, die doch über Menschenleben zu sprechen scheinen. Über diese kleinen Freuden, die man sich auf diesen Balkonen gönnt.
Nur auf einem ist wirklich ein Mensch zu sehen. Eine Frau, die an einem Tisch sitzt und offenbar in einen Laptop tippt. Hier ist zwar der Balkon "bewohnt", aber das Haus selbst scheint - noch - unbewohnt. Sie ist die erste Mieterin, die die ersten Sonnenstrahlen des Jahres auf ihrem neu bezogenen Balkon nutzt, obwohl sie sie nicht unbedingt zu genießen scheint, denn sie arbeitet ja.
Die Fotografien von Ingrid Schäflein sind geradlinig und klar aufgebaut. Die ins Auge gefasste triste Wohn-Architektur gewährt Einblicke ins menschliche Leben nach beinahe Hopperscher Manier und wird zur Metapher für Einsamkeit und Sehnsucht. Auch die Titel "Weiblichkeit verborgen", "Zwischen den Orten", "Sonnenseite", "Unfertig Perfekt" und "Fernweh" weisen direkt oder indirekt auf diese menschlichen Gemütszustände hin.
Doch das Licht des Vorfrühlings zaubert auch etwas wie eine leise aufkommende Freude auf die Ansichten. Es könnte schließlich einmal etwas ganz Unerwartetes geschehen!
Ingrid Walter - 21. Juli, 16:08